Für eine gerechte Gesellschaft
Für eine humane und gerechte Gesellschaft I. Unbestreitbar ist die Tatsache, dass die Menschheit in ihrem Entwicklungsprozess bis heute den weitaus größten Zeitraum seit ihrem Heraustreten aus dem Tierreich in der Gesellschaftsformation eines Ur-Kommunismus gelebt hat. Etliche Hunderttausend Jahre! Vielleicht kommt daher die Sehnsucht vieler Menschen nach einer gerechten Ordnung der menschlichen Gesellschaft, nach grundsätzlicher Gleichheit aller Individuen, nach Freiheit, nicht nur in den Gedanken, die unter fast allen Umständen frei sind, und nach Brüderlichkeit, d. h. nach Sicherheit für ihr Leben und ihre Lebensführung. Die Idee des Kommunismus steht u. a. für die grundsätzliche Gleichheit aller Menschen bezüglich der Lebensbedingungen und der Möglichkeiten zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit, für eine weitgehende Produktions- und Verteilungsgemeinschaft und lehnt Gewalt prinzipiell ab. Die der urkommunistischen (Ur-)Gemeinschaft folgenden Ordnungen, die Sklaverei – für einige Zehntausend Jahre; der Feudalismus – für einige Tausend Jahre; der Kapitalismus – für einige Hundert Jahre; der Sozialismus („real existierend“) – für einige Jahrzehnte; sicherten der jeweils herrschenden Klasse zwar bessere Möglichkeiten für ihre Machtausübung und für immer mehr Menschen bessere Lebensbedingungen als sie zuvor bestanden, jedoch waren Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit stets eingeschränkt, wenn auch in unterschiedlichem Maße.  Da trat in der Mitte des XIX. Jahrhunderts ein „Gespenst“ in Europa auf, dessen Anhänger mit großer Deutlichkeit solch eine gerechte Gesellschaft forderten und etwas dafür tun wollten. Ihre erste internationale Organisation nannte sich „Bund der Kommunisten“, und Karl Marx und Friedrich Engels waren seine Gründungsväter. Dieser Bund ging hervor aus dem „Bund der Gerechten“, geführt von utopischen Sozialisten/Kommunisten, wie Wilhelm Weitling u. a. Letzterer verfasste dazu die Schrift: „Die Menschheit, wie sie ist und wie sie sein sollte“.  Mit dem „Manifest der Kommunistischen Partei“ gaben Marx und Engels dem Bund der Kommunisten und den später gegründeten Kommunistischen Parteien in aller Welt eine klare Orientierung.  Das XX. Jahrhundert war die Epoche der kommunistischen Bewegung und des „real existierenden Sozialismus“ auf ca. einem Fünftel der Erde, auf dem etwa 20 % der Menschheit lebte. Bis zu ihrem Untergang war die UdSSR ein mächtiger Staat von einem Format geworden, das das zaristische Russland niemals erreichen konnte. Und die Volksrepublik China ist seit 1949 eine Wirtschaftsmacht allererster Güte geworden, nimmt eine Stellung ein, die dem kolonial unterdrückten Land niemals zugewachsen wäre. Die „kommunistischen“ Ideen und die Gestaltung zweier großer Länder in solcher Weise schufen dem Kapitalismus Konkurrenz.           Die mit der Oktoberrevolution angestrebte neue Ordnung der Dinge wurde bekanntlich von Anfang an vom  bis dato herrschenden und fortbestehenden System mit aller Macht bekämpft, wie vorher bereits die  Pariser Kommune und später die Spanische Republik u. a.     II. Was im XX. Jahrhundert in der Sowjetunion und in den osteuropäischen Ländern praktiziert wurde, im Westen als Kommunismus und im Osten als Sozialismus bezeichnet, war weder das eine noch das andere. Elemente des kapitalistischen Systems, wie u. a. die Warenproduktion, Lohnarbeit und Geldwirtschaft, existierten fort, allerdings im Rahmen einer staatlich gelenkten Planwirtschaft. Vom Kommunismus, wie er beschrieben wurde, waren die Länder des „real existierenden Sozialismus“ noch weit entfernt. Und die viel geübte  Gleichsetzung von Kommunismus und Stalinismus, Linksextremismus oder Pol-Pot-Terror stellt eine böswillige Verleumdung dar, denn der Kommunismus lehnt generell individuelle Gewalt ab. Mit anderen Worten, den permanent verdammten und viel gescholtenen Kommunismus als gesellschaftliches System gab es bisher noch gar nicht, und deshalb konnte er auch nicht untergehen. Sein Untergang wird jedoch immer wieder behauptet. Was die Menschen im „real existierenden Sozialismus“ erlebt haben, das war bestenfalls eine Übergangsgesellschaft, die Schiffbruch erlitten hat, weil sie nicht das halten konnte, was sie versprochen hatte. Die Gründe dafür sind vielfältig. Die Idee des Kommunismus zu verwirklichen, bisher reine Utopie, diese Aufgabe steht der Menschheit noch bevor. Das ist deshalb so, weil mit den z. Z. bestehenden Gesellschaftsordnungen die großen Probleme des menschlichen Zusammenlebens nicht gelöst werden können. Seit Frühzeiten träumen die Menschen Utopien, d.h.  von menschlichen Verhältnissen, in Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit.  Eine Gesellschaft, die sich ihre Veränderung zum Positiven nicht vorstellen kann und will, ist im Kern krank.   Die Welt heute wird vom antikommunistischen Zeitgeist dominiert.   Das „Schreckgespenst des Kommunismus“ und der Antikommunismus, die in Deutschland in einer lange währenden Tradition existieren, haben stets dazu gedient, die bestehenden hegemonialen kapitalistischen Zustände zu erhalten. Die Idee des Kommunismus ist nicht gestorben, und sie wird nicht sterben, dafür ist sie viel zu attraktiv. Denn sie zeigt Wege zur Schaffung einer humanen und gerechten Gesellschaft, einer Gesellschaft, in der vorrangig das Glück der grundsätzlichen Gleichheit der Menschen im Mittelpunkt steht. Wohin auf lange Sicht der chinesische Weg zum Sozialismus, Vietnams  Bestrebungen oder die Anstrengungen einiger lateinamerikanischer Völker zur Errichtung eines demokratischen Sozialismus des XXI. Jahrhunderts führen werden, bleibt abzuwarten.   III. Kommunismus ist heute für viele ein Reizwort. Man denke nur an die Diskussion in der deutschen Partei „Die Linke“, als deren Vorsitzende „es gewagt hat“, das Ziel ihrer Partei mit „Kommunismus“ zu benennen. Oder, zeigten die im Bundestag am 21.01.2011 zur Kommunismus-Debatte und am 27.10.2011  zum Programm der LINKEN durchgeführten „Aktuellen Stunden“ nicht deutlich genug, wes Geistes Kind die meisten Abgeordneten, die so genannten „Volksvertreter“, des Bundestages sind. Der Hass, der den LINKEN in den o. a. Sitzungen der obersten Volksvertretung, entgegenschlug, hat mit sachlicher Auseinandersetzung nichts gemein. Der andauernde Antikommunismus, so auch die gegenwärtige antikommunistische Kampagne, sind unanständig und erinnern an Hexenjagd, Inquisition und Geisterstunden. Hass denkt nicht, Hass ist blind. Die Äußerungen etlicher Abgeordneter werden einzig von ihrer Arroganz und Ignoranz sowie von ihren Vorurteilen genährt. Um die Abgeordneten der Linkspartei zumSchweigen zu bringen, bedient sich insbesondere die Regierungskoalition der Mittel der Vorwürfe, Anschuldigungen, bewussten Falschdarstellungen und lässt den größten Teil der Fraktion der Linken vom Bundesamt für Verfassungsschutz beobachten. Folgerichtig ist der deutsche Staat auf dem rechten Auge blind. Hat es denn jemals eine Aktuelle Stunde im Bundestag gegeben, in deren Verlaufe das menschenverachtende, rassistische und antisemitische Programm der NPD auf der Tagesordnung gestanden hätte? Oder wurde jemals der Versuch unternommen, über die Gefährlichkeit des Rechtsextremismus zu debattieren und wirksame Maßnahmen zu seiner Bekämpfung zu beschließen? Hat der Verfassungsschutz einen klaren Auftrag in dieser Richtung? Die Wirkung seiner V-Männer spricht eine ganz andere Sprache! Offensichtlich ist es eine Hauptaufgabe des Inlandsgeheimdienstes, DIE LINKE und ihre Funktionäre zu überwachen. Vertreter der CDU/CSU „begründen“ das, hasserfüllt und mit weitestgehendem Gesichtsverlust: DIE LINKE verletze die freiheitlich demokratische Grundordnung der BRD und müsse deshalb verboten werden. Mutige Mitbürger, die in Demonstrationen gegen die Neonazis kämpfen, werden – wie Anfang 2011 in Dresden – verfolgt, zusammengeprügelt, der Telefonüberwachung ausgesetzt und kurzzeitig inhaftiert, also eingeschüchtert. Aufmärsche der Neonazis hingegen werden von der Polizei geschützt. Der negative Höhepunkt im Jahre 2011 scheint in der endlich erfolgten Aufdeckung einer über zehn Jahre währenden braunen Mord- und Raubserie mehrerer rechtsradikaler Terroristen in Deutschland sichtbar geworden zu sein. Das Verbot der NPD aber und sämtlicher ihrer Ableger scheiterte bisher immer wieder an „demokratischen“ Hürden, die sich die Alt-BRD selbst geschaffen hatte, rechtsseitig blind, weil der Hauptfeind ja links steht, und die in der Neu-BRD fortwirken.   Abgesehen davon, dass hierzulande niemand den Kommunismus fürchten muss, da er unter den gegenwärtigen realen Bedingungen kaum Erfolgschancen hat, wird mit Antikommunismus und Förderung des nazistischen Gedankengutes (Hitler überall!) die vielbeschworene Demokratie beschädigt, die Freiheit des Denkens zuerst eingeengt und dann zurückgedrängt bis in die Zeit der Hexenverfolgung und des Ablasshandels.   IV. Die hinter der Buchstabenleiste stehenden Namen sind die bekannter Persönlichkeiten, die im XX. Jahrhundert gelebt haben oder noch leben und  sich zu den Idealen einer gerechten Gesellschaft geäußert haben, aber nicht unbedingt einer kommunistischen Partei angehörten. Es sind Autoren der Weltliteratur, moderne Klassiker, Nobelpreisträger und Bestseller-Autoren. Die meisten von ihnen sind Schriftsteller, Wissenschaftler oder Philosophen. Darüber hinaus Dichter, Künstler, Soziologen, Psychologen, Ethiker, Journalisten, Politiker etc. Aus den meisten der zugänglichen Aussagen spricht eine große Hoffnung: Möge es gelingen, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit über die kapitalistisch- imperialistische Ungerechtigkeit triumphieren zu lassen. Obwohl diese Hoffnung sich bisher nicht erfüllte, halten wir es dennoch für erforderlich, die o. a. Meinungen zu bewahren, weil sie offenen und ehrlichen Herzen entsprangen, die niemandem verpflichtet waren und einzig die glückliche Zukunft der Menschheit im Sinne hatten. Zumal ihre Werke heute und fürderhin Zeugnis ihrer Redlichkeit, wie auch ihrer Herzensgüte und Geistesgröße ablegen. Sie waren frei von Hass. Äußerungen einiger weniger Politiker der Weltgeschichte, die davon abweichende Positionen beziehen, sind jedoch ebenfalls vertreten, weil ihre Äußerungen für sie und ihr Umfeld charakteristisch sind.   V. „Gleichheit ist Glück“ – aus diesem kürzlich erschienenen Werk von Richard Wilkinson und Kate Pickett bringen wir zwar nur zwei kurze Abschnitte: „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“ und “Freiheit und Gleichheit”, weil das ganze Buch den von uns gespannten Rahmen sprengen würde. Jedoch empfehlen wir hiermit allen denjenigen, die für die von den Verfassern mit dem obigen Titel gesetzte These einen Beweis benötigen, die Lektüre ihres Werkes. Die Beweise tummeln sich nur so. Aber auch andere, die solcher Beweise nicht bedürfen, weil sie, im Grunde genommen, die Erfahrungen der Menschheit bestätigen, werden mit großem Vergnügen Wilkinson und Pickett lesen. Die Autoren vermeiden strikt auch nur die geringste Nähe zum Kommunismus/ Sozialismus. Das lässt die Vermutung aufkommen, dass der Zeitgeist nicht ganz wirkungslos agiert. Allein, das schadet nichts. Im Gegenteil, das wissenschaftliche Unparteiisch-Sein unterstreicht umso mehr die Forderung nach „Gleichheit ist Glück“, also die Ideale des Kommunismus versprechen Glück. VI. Wir wollen uns weder in diesem Vorwort noch anderswo in den akademischen Streit darüber einmischen, was denn nun Sozialismus und was Kommunismus sei, sondern unsere Absicht besteht darin, diese oder jene Ansichten von weltbekannten Persönlichkeiten zur Gestaltung einer humanen und gerechten Gesellschaft zu dokumentieren, die den Idealen des Kommunismus zumindest recht nahe kommen. VII. Bemerkungen zur Entstehungsgeschichte der Homepage. Zu Beginn der 1990er Jahre, als im Osten Deutschlands, seinem bisherigen Lebensraum, die zügellose antikommunistische Hetze begann, kam Dr. W. Schmidt die Idee, die Äußerungen bedeutender Persönlichkeiten zu sammeln, die diese zum „Kommunismus“ vorgebracht hatten. Bald traf er auf Dr. E. Lesciewicz, dem diese Idee auch gefiel, so dass beide gemeinsam weitersammelten. Sie kamen auf etwa 100 berühmte Namen. Schließlich verfassten sie einige begleitende Schriften, und das gesamte Material boten sie renommierten Verlagen an. Sie wollten als Herausgeber eines Buches mit dem Arbeitstitel „Große Persönlichkeiten im XX. Jahrhundert über den Kommunismus“ die o. a. Äußerungen öffentlich zu machen, um sie auf diese Weise  zu bewahren. Aber kein einziger Verlag, weder in Ost noch in West, hatte Interesse daran. So gab Dr. W. Schmidt es auf, weiter nach einem Verlag zu suchen, zumal inzwischen Dr. E. Lesciewicz verstorben war. Nun lernten sich die Familien Dr. Jurgis Szlaza und Dr. W. Schmidt kennen, und sie freundeten sich an. Als sie einmal über große Persönlichkeiten und ihre politischen Auffassungen diskutierten, griff Dr. J. Szlaza die Idee zur Herausgeberschaft auf und bot an, sich um Verlage zu bemühen. Des weiteren war er fähig, willens und in der Lage dazu, seinen eigenen inhaltlichen Beitrag zu leisten. Aber auch er fand keinen Verlag, der solch eine Sammlung über den Kommunismus herausbringen wollte. Da machte Dr. J. Szlaza den Vorschlag, im Internet eine Homepage einzurichten, um mit dem vorliegenden Material über dieses Medium an die Öffentlichkeit zu gehen. Und so geschah es auch. Das Ergebnis können Sie in Ihren Computer laden, wenn Sie es nicht bereits getan haben. Die o. a. begleitenden Texte sollen, zu einem E Book zusammengefasst und mit dem Titel „Für eine humane und gerechte Gesellschaft“ die Homepage zu einem späteren Zeitpunkt ergänzen.
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